Bei Anwendungen wie Google Maps, autonomem Fahren, Navigationssystemen im Auto oder bei 3D-Modellen ist die moderne Geodäsie heute unverzichtbar.

Um die Faszination, die von dieser Wissenschaft ausgeht, der Öffentlichkeit bewusst zu machen, beteiligte sich das Vermessungsamt (VermA) der Stadt Freiburg in Kooperation mit der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule in Freiburg (FWG) erneut mit den „GEOlympics – Messen-Schätzen-Rechnen“ an der Aktionswoche. Über 100 Jugendliche bewältigten an insgesamt 15 Stationen unterschiedliche Vermessungsaufgaben.

Kleine Teams, bestehend aus vier bis fünf Personen, konnten an den Stationen sowohl historische Methoden (Messen mit 5m-Latten, rechte Winkel mit der Kreuzscheibe abstecken) als auch moderne Messverfahren (Tachymeter- und GNSS-Messungen) kennenlernen. Auch die neuesten Techniken (Vermessungsdrohne und Laserscanner) kamen zum Einsatz. Bei einigen Stationen wurde den Schülerinnen und Schülern bewusst, dass die Mathematik, die sie aus der Schule kennen, in der Vermessung ihre praktische Anwendung findet. Gerade deshalb wird die Aktion auch von den begleitenden Lehrern mit Begeisterung aufgenommen. Die Stationen wurden sowohl von den Beschäftigten des Vermessungsamtes der Stadt Freiburg als auch von den Auszubildenden des ersten Lehrjahres im Fachbereich Vermessung der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule und deren Lehrer betreut.

Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen waren die Teilnehmenden mit großem Engagement sehr konzentriert und interessiert bei der Sache und kämpften im spielerischen Wettkampf um jeden Punkt. Wie in den vergangenen Jahren gab es zum Ende eine Siegerehrung mit Preisen für alle. Auch die Menschenkette auf dem 48. Breitengrad, der zuvor bei einer Stationsaufgabe mit dem Satellitenmessgerät abgesteckt wurde, durfte nicht fehlen.

Der Aktionstag war aufgrund der sehr motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine rundum gelungene Veranstaltung. Dank eines Kurzberichts des SWR-Fernsehens, der am darauffolgenden Tag in der Landesschau Baden-Württemberg gesendet wurde, fand die Aktion landesweit in der Öffentlichkeit Beachtung. Bei den teilnehmenden Jugendlichen konnte Neugierde und Interesse für das Berufsfeld der Geodäsie geweckt werden.