Ausbildungsinformationen
Wie ist der Ausbildungsweg?
Egal ob Ausbildung oder Studium, die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind großartig.
Wenn ihr denkt, „Ausbildung, das ist genau mein Ding!“, dann stehen euch zwei Ausbildungsberufe zur Wahl: die Ausbildung zum Vermessungstechniker oder die Ausbildung zum Geomatiker.
AUSBILDUNG VERMESSUNGSTECHNIKER/VERMESSUNGSTECHNIKERIN
Vermessungstechniker/innen arbeiten im Büro und im Gelände. Hier wie dort recherchieren sie Daten: die Basis des sogenannten Geodatenmanagements. Vermessungstechniker benötigen ein Verständnis für Mathematik, sie sollten den Umgang mit Zahlen und präzises Arbeiten mögen; ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hilft enorm. Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung in die Fachrichtungen Vermessung bzw. Bergvermessung.
AUSBILDUNG GEOMATIKER/GEOMATIKERIN
Geomatiker/innen beherrschen den Gesamtprozess des Geodatenmanagements, also den Umgang mit digitalen und analogen Geodaten von deren Erfassung über vielfältige Verarbeitungsschritte bis hin zur Visualisierung. In dem Beruf bündeln sich viele Bereiche: die Fernerkundung, die Photogrammetrie und GIS (Geoinformationssysteme), das Vermessungswesen und die Kartographie.
Drei Jahre dauert die Ausbildung, das gilt für beide Berufe. Der praktische Teil findet in den Ausbildungsbetrieben im Innen- und im Außendienst statt; ihre theoretischen Kenntnisse erhalten die Auszubildenden während mehrwöchiger Unterrichtseinheiten in den Berufsschulen von Freiburg, Karlsruhe oder Stuttgart (für die Geomatiker nur in Stuttgart).
STUDIUM
Das Geodäsie-Studium hat vielfältige Inhalte, die die Hochschulen und Universitäten in verschiedenen Studiengängen schwerpunktmäßig vertiefen. Die Regelstudienzeit im Bachelorstudium beträgt sieben Semester inklusive einem Praxissemester. Wer mag, hängt ein dreisemestriges Masterstudium an.
Wer eine Zukunft in der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung in Baden-Württemberg anstrebt, absolviert nach seiner Ausbildung oder dem Studium den sogenannten Vorbereitungsdienst: eine zusätzliche Qualifikation. Der Vorbereitungsdienst ist nach allen drei Ausbildungswegen (Ausbildung, Bachelorstudium, Masterstudium) möglich. In jeweils 8, 18 oder 22 Monaten vertiefter Ausbildung und bestandener Prüfung erreicht ihr den Abschluss im mittleren, gehobenen oder höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst.